WM-Trondheim
Die Weltmeisterschaften in Trondheim waren ein absolutes Highlight meiner Karriere. Im 50 km Rennen konnte ich mit einem Top-20-Ergebnis ein starkes Zeichen setzen, während ich im 20 km Skiathlon
nur knapp die Top 20 verpasste (21. Rang). Der absolute Höhepunkt war jedoch die Silbermedaille mit der Staffel - ein historischer Erfolg für die Schweiz nach über 50 Jahren ohne
WM-Medaille in dieser Disziplin!
Weltcup Engadin
Ende Januar stand ein ganz besonderes Rennen auf dem Programm: der Heimweltcup im Engadin. Ich durfte in der Schweizer Mixed-Staffel mit Jonas Baumann, Anja Weber und Nadine Fähndrich an den Start gehen – und wir wussten, dass an diesem Tag alles möglich war. Jeder von uns lieferte ab, wir harmonierten gut. Dann kam das Finale: Dank eines starken Schlusssprints von Nadine kämpften wir uns aufs Podest! Platz drei im Weltcup – mein zweites Podium auf höchstem Niveau. Ein unvergesslicher Moment, noch dazu vor heimische Publikum.
Top Ten im Skating Einzelstart
In Les Rousses konnte ich meine Konstanz unter Beweis stellen und mit einem Top-10-Platz mein bisher bestes Einzelresultat im Weltcup feiern - ein riesiger Motivationsschub! Leider folgte ein kleiner Dämpfer, da ich das darauffolgende Distanzrennen wegen anhaltender Rückenproblemen auslassen musste. Dennoch war es die richtige Entscheidung, um gesund und optimal vorbereitet in die nächsten Herausforderungen zu gehen.
Tour de Ski
Endlich wieder bei der Tour de Ski dabei – doch der Start ins Jahr 2025 lief leider nicht nach Plan. Die Tour de Ski war eines meiner grossen Saisonziele, neben den Weltmeisterschaften. Nach drei von sieben Etappen lag ich als bester Schweizer auf Platz 18 in der Gesamtwertung – und meine stärksten Rennen standen noch
bevor. Mein Ziel, die Top Ten, war mit nur 30 Sekunden Rückstand in greifbarer Nähe.
Vorträge und Studium
Dieses Jahr hatte ich neben dem Sport die Möglichkeit, meine Erfahrungen als Athlet in die Berufswelt einzubringen. Ich durfte an Vorträgen teilnehmen und spannende neue Erfahrungen sammeln. Im September habe ich an der Universität Liechtenstein meinen Master in Innovative Finance auf Englisch begonnen, und dank des flexiblen Studiengangs kann ich Studium und Sport erfolgreich miteinander verbinden.
Der Davos X-Trails ist für mich seit geraumer Zeit ein Traditionswettkampf und ein grossartiger Leistungstest. Dieses Jahr habe ich am X-Trails Team-Wettkampf teilgenommen, bei dem ich über 30 Kilometer und knapp 2.000 Höhenmeter in unter 3 Stunden gemeistert habe.
Trainingslager in Oberstdorf mit dem deutschen Team
Während eines 12-tägigen Trainingslagers in Oberstdorf, das im Juli stattfand, wurden neben umfangreichen Trainingseinheiten auch ein Testwettkampf absolviert. Insgesamt wurden knapp 50 Stunden Training in diesen 12 Tagen durchgeführt, was einem Tagesdurchschnitt von mehr als 4 Stunden Ausdauertraining entspricht. Im Juli sind die Trainingsumfänge am höchsten, bevor die Intensität gesteigert wird.
Erstes Schneetraining auf dem Gletscher in Les Diablerets
Nach einer Saison mit Höhen und Tiefen, die im Frühling 2024 endete, begann ich nach einer kurzen zweiwöchigen Ferienpause mit der Vorbereitung auf die kommende Saison unter der Leitung meines neuen Trainers Erik Braten.
Um möglichst viele Stunden auf Schnee zu verbringen, absolvierten wir unser erstes Schneetrainingslager auf dem Gletscher von Les Diablerets auf 3000 Metern Höhe. Während dieses Lagers legten wir rund 300 Kilometer auf Schnee zurück.
Recap Wintersaison 23/24
Nach einer erfolgreichen Saisonvorbereitung im Sommer 2023 begann meine Wettkampfsaison dieses Jahr etwas später. Mitte Dezember startete ich mit dem Weltcup auf der zukünftigen WM-Strecke von 2025 in Trondheim. Mit zwei Top-Platzierungen als bester Schweizer gewann ich Selbstvertrauen für die kommenden Rennen.
Während der Vorbereitung auf die kommenden Weltcup-Rennen verletzte ich mich bei einem Sturz am Daumen. Der Bruch wurde kurz darauf in der Berit Klinik oberhalb von St. Gallen operiert.
Dieser Rückschlag brachte Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Saison und möglicherweise sogar ein vorzeitiges Saisonende mit sich.
Dank der guten Heilung konnte ich jedoch früher als erwartet die letzten Rennen der Saison absolvieren.
Ein grosses Dankeschön an die Berit Klinik für den angenehmen Aufenthalt und ihren grossartigen Einsatz.